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Die Würde der Frau im Islam

الألمانية - Deutsch

المؤلف Muhammad S. Al-Almany ، Kooperatives Büro für die Da’wa-Arbei unter Ausländern in Rabwah/ Riyadh (Saudi-Arabien)
القسم مقالات
النوع نصي
اللغة الألمانية - Deutsch
المفردات نوازل الأحوال الشخصية وقضايا المرأة
Die Würde der Frau im Islam : Die Würde der Frau im Islam unterscheidet sich nicht im geringsten von der Würde des Mannes. Der Mann wie auch die Frau stellt eine eigene Persönlichkeit innerhalb der islamischen Gesellschaft dar, und jedem von ihnen kommt sein angemessener Platz in ihr zu, wobei beide sich dadurch gegenseitig ergänzen und so gemeinsam die Einheit und Geeintheit der islamischen Vorstellung umsetzen.

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بِسْــمِ اللهِ الرَّحْمَنِ الرَّحِيــمِ الحمد لله، و الصّلاة و السّلام على رسول الله. Im Namen Allahs, des Barmherzigen, des Erbarmers Alles Lob  gebührt Allah, und Ehre und Heil auf dem Gesandten Allahs Zu den Zielen des Islam gehört der Bau einer Gesellschaft, in der dem Mann wie auch der Frau eine umfassende Rolle im Aufbau und in der Entwicklung dieser Gesellschaft zukommt. Der Islam gab der Frau ihre vollen Rechte auf einer Basis, die mit der ihr eigenen Persönlichkeit sowie mit den ihr zur Verfügung stehenden Kräften und ihrer Leistungsfähigkeit, ihrer Wissbegierigkeit und mit ihrer natürlichen, generellen Rolle im Leben harmonisiert. In der islamischen Vorstellung bildet die Gesellschaft eine komplette Einheit, in der der angemessene Umgang mit Mann und Frau von großer Bedeutung ist. Der edle Qur'an und die Sunnah (Taten und Aussagen) des Propheten (Ehre und Heil auf ihm) bekräftigen immer und immer wieder die Einheit und Geeintheit der islamischen Gemeinschaft in all ihren Bestandteilen. Auf einer solchen Basis stellt der Mann wie auch die Frau eine eigene Persönlichkeit innerhalb dieser Gesellschaft dar, und jedem von ihnen kommt sein angemessener Platz in ihr zu, wobei beide sich dadurch gegenseitig ergänzen und so gemeinsam die Einheit und Geeintheit der islamischen Vorstellung umsetzen. Die Familie, die auf einer den islamischen Regelungen (der Sharii'a) entsprechenden Ehe gebaut ist, ist die tragende Säule eines gesunden gesellschaftlichen Aufbaus. Aufgrund der Wichtigkeit, die ihr zukommt, weist der Islam jede Definition von Familie zurück, die nicht auf den islamischen Regelungen basiert. Jede Beziehung oder Lebensgemeinschaft alternativ zur Ehe befindet sich ausserhalb des im Islam Erlaubten und wird von ihm abgelehnt, da allein im Rahmen einer wirklich islamischen Ehe die Rechte und die Würde vor allem der Frau, der Kinder, aber auch des Mannes geschützt und garantiert sind. Durch ihre Rolle als Mutter und aufgrund weiterer ihr eigenen Attribute ist die Frau das tragende Fundament für die Stabilität und das Wohl der familiären Gemeinschaft und somit im weiteren Sinne für die Stabilität und das Wohl der Gesellschaft. Mutter zu sein ist eine der natürlichen Aufgaben der Frau in diesem Leben. Sie wird jedoch diese wichtige und ehrenvolle Aufgabe, mit der sie den größten und wichtigsten Beitrag zur Gestaltung der Gesellschaft leistet, nicht auf Beste Weise erfüllen können, wenn ihr nicht die ihr zustehenden islamischen Rechte vollständig zukommen und ihr diese garantiert werden. Nur durch die Garantie dieser Rechte wird die Frau ihre Aufgaben innerhalb der Gesellschaft wahrnehmen können. Es war der Islam, der in einer Zeit, da Frauen als Objekte und Ware angesehen und gehandelt wurden, die Frau in ihrer Würde mit dem Mann gleichstellte und ihr Rechte zusprach, die auf dieser Gleichstellung in der menschlichen Würde basierten. Der Prophet Muhammad (Segen und Heil auf ihm) befahl deshalb in vielen authentischen Überlieferungen den Schutz der Frau, ihrer Würde und ihrer Rechte, die von Allah festgeschrieben sind. Wir haben also als Muslime die religiöse Pflicht, dazu aufzurufen, die Würde der Frau, die sich in nichts von der Würde des Mannes unterscheidet, und ihre islamischen Rechte zu garantieren und zu wahren. Wir haben als Muslime die religiöse Pflicht, Unrecht und Gewalt gegen Frauen zu verurteilen und zu unterbinden. Zu Gewalt gegen Frauen zählt Gewalt in der Familie, sexuelle Ausbeute und Erniedrigung, Prostitution und Heirat gegen den Willen der Frau. Diese Dinge werden von Allah und Seinem Gesandten (Segen und Heil auf ihm) unmißverständlich verurteilt und verboten. Die Medien werden von uns als Muslime aufgefordert, ihren Einfluss dahingehend zu nutzen, die im islamischen Sinne positive Rolle der Frau zu unterstützen und zu fördern. Auch rufen wir die Medien dazu auf, keinerlei Ausbeutung der Frau (etwa durch deren Zurschaustellung) in den verschiedenen Medien und gerade in der Werbung zu dulden, da diese Art der Ausbeutung zum Verfall von Werten (gerade im Bezug auf Frauen) sowie zur Untergrabung der Würde der Frau und ihrer Persönlichkeit und zum allgemeinen Verlust von Respekt gegenüber Frauen führt. Die Medien gerade in islamischen Gesellschaften fordern wir auf, ihren Einfluss zu nutzen, die von Allah in den islamischen Regelungen festgeschriebenen Würde der Frau und ihre islamischen Rechte zu verteidigen. Keinesfals dürfen sie die Medien der Nicht-Muslime in der Untergrabung dieser Würde und dieser Rechte imitieren. Eine umfassende, positive Entwicklung der Gesellschaft kann nur voranschreiten, wenn diese Entwicklung auf dem Fundament der islamischen Normen und Werte aufbaut. Dies bedeutet unter Anderem, jeden Versuch, der darauf abziehlt, unislamische Denkweisen und Ansichten unter Muslimen zu verbreiten, zurückzuweisen. Durch die gezielte Aufklärung der Muslime über ihre Religion muß der anhaltende idiologische Angriff auf die islamischen Werte und Regelungen -gerade die Frau betreffend- unwirksam gemacht werden. Als Muslime verurteilen wir aufs schärfste die Praxis einiger Regierungen, die muslimische Frau daran zu hindern, ihre Religion frei zu leben. Zu dieser verurteilungswürdigen Praxis einiger Regierungen zählt beispielsweise das Verbot des Schleiers oder des Kopftuchs in öffentlichen Räumen oder sogar deren gänzliches Verbot. Zu dieser verurteilungswürdigen Praxis einiger Regierungen zählt auch das Verbot ungemischter Bildungseinrichtungen, das allgemeine Verbot islamischer Bildungseinrichtungen etc. Auch verurteilen wir scharf die gezielte Schaffung einer Atmosphäre durch Teile der Politik und der Medien, die es der muslimischen Frau erschwert oder gar unmöglich macht, ihre Religion frei zu praktizieren. Solche hier genannten Praktiken sind eindeutig als Form der Unterdrückung aufzufassen. Als Muslime sind wir dazu aufgerufen, gerade die Bildung der Frauen auf islamischer Grundlage voranzutreiben und auszubauen, ohne dabei ihre von Allah festgeschriebene Würde und ihre islamischen Rechte, die durch die islamischen Regelungen geschützt und garantiert sind, in Gefahr zu bringen. Als Beispielgebend mag hier das Königreich Saudi Arabien dienen, das die höchste Rate von Universitätsabschlüssen von Frauen weltweit aufweist. Abschließend bleibt anzumerken, dass alles in diesem Text angesprochene nur auf Basis der Werte und Regelungen des Islam, wie er vom Propheten Muhammad (Ehre und Heil auf ihm) seinen Gefährten gelehrt und wie er von diesen verstanden wurde, interpretiert werden darf. Es muss verstanden werden, dass jeder Mißstand -gerade im Bezug auf die Frau- auf eine mangelhafte Umsetzung der Regelungen des Islam zurückzuführen ist. Würde sich jeder Muslim in Fragen seiner Religion bilden und die Befehle und Regelungen Allahs und Seines Gesandten (Segen und Heil auf ihm) befolgen, wozu jeder verpflichtet ist, so würde sich den Gegnern des Islam keinerlei Angriffsfläche bieten. Ich lade hiermit jeden ein, sich von schlechten Beispielen –auch unter einigen Muslimen- abzuwenden, um sich den Werten und Regelungen des Islam, wie er von Muhammad (Segen und Heil auf ihm) gelehrt wurde und wie er von seinen Gefährten verstanden und umgesetzt wurde, zuzuwenden.   Muhammad S. Al-Almany (Dieser Text basiert zu großen Teilen auf der Übersetzung einer Stellungnahme von islamischen Gelehrten zur Rolle der Frau in der Entwicklung der muslimischen Gesellschaft, die auf einer Konferenz im Jahr 2000 in Riadh/ Saudi-Arabien verfasst wurde.)